Iaido-Präsentation bei der Benefiz-Sportgala 2018 des Stadtsportbunds Wilhelmshaven.

Liebe Freundinnen und Freunde der gepflegten Unterhaltung,


auch in diesem Jahr hatte die Iaido-Gruppe des WSSV wieder das Vergnügen, bei der Benefiz-Sportgala des Stadtsportbunds für einen guten Zweck, mitwirken zu dürfen.

Es handelte sich um eine Sport- und Musik-Show, weswegen sich für uns zunächst die Frage stellte, welche Musik unseren Auftritt untermalen sollte. Iaido ist ja traditionell eher für Stille und Konzentration bekannt, aber wir wollten auch nicht aus der Reihe tanzen. Also haben wir uns für eine Aufnahme von Taiko-Trommeln entschieden, die eine würdevolle Spannung aufbauen sollten.
Ein anderer Punkt, der im Vorjahr bei den knapp 2000 Zuschauern für Verwirrung sorgte war die Tatsache, dass wir bei der Vorführung nicht ganz synchron zu sein scheinen. Nun, dass ist schnell erklärt. Jeder kämpft für sich gegen einen imaginären Gegner. Der greift mal schneller, mal langsamer an. Genauso reagiert der einzelne flexibel in der individuellen Situation. Daher kann Iaido gar nicht in der Gruppe synchron sein, weil sich dann alle an einem „Vorturner“, der das Tempo vorgibt, orientieren müssten. – Und das wäre dann kein Iaido mehr… Bei Tanzgruppen, die nach Musik choreographieren, orientieren sich alle am Takt der Musik. Wie bereits beschrieben, ist Musik nicht Bestandteil des Iaido-Trainings. Das wollte ich an dieser Stelle mal etwas genauer ausführen, weil uns doch recht viele Nachfragen zu dieser Thematik erreicht haben.

Die Sport- und Musik-Show machte ihrem Namen alle Ehre. Bunt und vielfältig war es. Durch alle Sportbereiche und Altersstufen hindurch. Alle hatten sichtlich viel Spaß, sowohl die Protagonisten, als auch das Publikum. Auch in diesem Jahr wurden mehr als 2000 Zuschauer gezählt. Der Wahnsinn!!!

Schon bei der Generalprobe wurden wir „Männer in Schwarz“ immer wieder in Gespräche verwickelt, wie und warum und sowieso und sind die Schwerter echt und überhaupt… - Die jungen Teilnehmer, gerade die der Fechtgruppe, hatten uns dahingehend „gelöchert“. Einige haben uns versprochen, dass wenn sie alt genug wären, sie auch mal zum Training kommen wollten. – Wir freuen uns auf Euch!

Zum eigentlichen Auftritt:

Wir haben uns bei der Auswahl der Kata auf diejenigen konzentriert, die einigermaßen spektakulär und damit publikumswirksam sind. Große, Bewegungen, raumgreifende Schritte, möglichst viel blitzende Schwerter im Scheinwerferlicht. Schließlich haben wir eine riesige Fläche mit Action zu füllen. Um uns herum: Publikum. Wir in der Mitte. Aufmarsch mit Spotlights auf jeden einzelnen Iaidoka. Formation einnehmen. Die Taikai-Trommeln setzen ein. Angrüßen des Publikums, dann des Schwertes. – Unsere Ruhe überträgt sich ins Publikum. 2000 schweigende, gespannt starrende Zuschauer nehmen uns von allen Seiten fest in Augenschein. Man spürt die Blicke förmlich. Die Bewegungsabläufe sind einstudiert. Von Aufregung keine Spur. Es fließt. Plötzlich ist alles vorbei. Der Moment, an dem man sich fragt, ob man überhaupt etwas gemacht hat. Die vielen Fotos und Video-Aufnahmen, die uns im Anschluss zugespielt worden sind (dafür vielen Dank!!!) beweisen eindeutig: Wir waren dabei!

Es ist wirklich etwas ganz Besonderes, bei so einer Veranstaltung mit an Bord gewesen sein zu dürfen. Das schweißt auch die Gruppe zusammen und zeigt jedem Einzelnen auf, was er zu leisten in der Lage ist.

Wir bedanken uns für diese tolle Erfahrung und Organisation und freuen uns auf das nächste Mal.

Gebt auf Euch acht!

Herzlichst
Markus